Jugendsexualität heute

Empirie, Trends und Methoden für die sexualpädagogische Begleitung von Jugendlichen

Vermutlich hat Deutschland zum Themenbereich „Liebe, Sexualität und Partnerschaft“ die am besten untersuchte Jugend der Welt: Neben der zentralen Wiederholungsbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Partner-IV-Untersuchung und der in unregelmäßigen Abständen erscheinenden Bravo-Studie gesellen sich zudem noch die Shell-Jugendstudie und die SINUS-Milieu-Untersuchung, die als umfassende Jugendstudien Liebe und Partnerschaft als Detailthemen mitbeleuchten.

Im Laufe der Jahre hat sich so ein Berg empirischer Daten angesammelt, der uns Basisinformationen liefert, um die sexuelle Bildungsarbeit mit Jugendlichen gut gestützt gestalten zu können.

Der Trend im sexualitätsbezogenen Verhalten Heranwachsender ist deutlich: Jugendliche in Deutschland verhüten sehr gut, sind geschlechtsrollensensibel und interessiert an Sexualinformationen – die sie auch erhalten. Medial verbreitete Katastrophenszenarien über eine sexuell verwahrloste Jugend sind somit unangemessen.

Der Blick auf statistische Mittelwerte ist jedoch möglicherweise wenig hilfreich, denn Jugendsexualitäten sind divers – heute mehr denn je. Durch die Zuwanderung in Deutschland ist davon auszugehen, dass sich diese Diversität weiter ausdifferenziert: Es gibt weder die Jugendlichen noch die Sexualität. Auch können je nach Interpretation und Darstellung der Forschungsergebnisse diejenigen Jugendlichen aus dem Blick geraten, die besonderer Unterstützung in ihrer (sexuellen) Sozialisation bedürfen.

In der konkreten Planung sexualpädagogischer Maßnahmen, Projekte, Initiativen bleibt die Frage daher: Welche Zielgruppen und Themen müssen wie besonders in den Blick genommen werden?

Das Inhouse-Seminar bietet methodische Anregungen für die Planung sexualpädagogischer Maßnahmen, Projekte oder Initiativen in verschiedenen Settings auf der Grundlage themenbezogener Selbstreflexion für die je konkret unterschiedlichen Bedingungen der Teilnehmenden.

In Absprache mit den Auftraggebenden können einzelne Themenbereiche wie

  • geschlechtssensibles Arbeiten,
  • interkulturelle Sexualpädagogik,
  • HIV/Aids-Prävention oder
  • Methoden der Verhütungs(mittel)aufklärung
    vertieft werden.

Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder dieses Seminar buchen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: Anfrage Inhouse-Seminar

Aus den Rückmeldungen von TeilnehmerInnen:

  • „Empfehlenswert wegen der wissenschaftlichen Hintergrundinformationen, die sonst in Seminaren gar nicht oder wenig berücksichtigt werden.“
  • „Viele neue Anregungen; vorhandenes Wissen wurde ergänzt und vertieft.“
  • „Ihre Begeisterung für das Thema ist ansteckend!“



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